Gemeinsame Pressemitteilung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG)
Umweltfreundlicher Nahverkehr: Auch im vergangenen Jahr haben die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) mit ihrem Mobilitätsangebot auf der Schiene einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Durch ihre Tram- und Stadtbahnen, die ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden, konnten die beiden kommunalen Verkehrsunternehmen 2021 zusammen mehr als 36.500 Tonnen klimafeindliches Kohlenstoffdioxid einsparen.
„Auch der diesjährige Sommer mit Hitzerekorden, langen Dürreperioden, Ernteausfällen und Waldbränden hat uns einmal mehr auf leider sehr schmerzhafte Weise deutlich vor Augen geführt, dass der Kampf gegen den Klimawandel die zentrale Herausforderung unserer Zeit ist“, macht Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer von AVG und VBK deutlich. „Während andere Verkehrsträger wie das Auto Teil des Problems sind, ist der klimafreundliche öffentliche Nahverkehr ein entscheidender Teil der Lösung. Mit unserem umweltfreundlichen Mobilitätsangebot treiben VBK und AVG die Verkehrswende vor Ort voran“, erklärt Dr. Pischon und plädiert für eine stärkere Förderung des ÖPNV: „Nur mit einem starken öffentlichen Nahverkehr wird Deutschland seine verkehrs- und klimapolitischen Ziele erreichen.“ Zudem sorgt der umweltfreundliche Bahnverkehr von AVG und VBK dafür, dass das Verkehrsaufkommen auf den Straßen in Karlsruhe und der Region und somit auch die Luftverschmutzung sowie die Feinstaubbelastung deutlich reduziert werden.
Tram- und Stadtbahnen fahren mit sauberem Ökostrom
Schon seit vielen Jahren sind die emissionsfreien Bahnen von VBK und AVG ausschließlich mit sauberem Ökostrom unterwegs. Auch die Gebäude der beiden Verkehrsunternehmen – Werkstätten, Bahnmeistereien, Betriebshöfe oder Verwaltungsstandorte – werden mit der Energie aus regenerativen Quellen versorgt. Seit 2017 beziehen die beiden Verkehrsunternehmen den grünen Strom von den Stadtwerken Karlsruhe. Produziert wird der Energiebedarf für die Bahnen unter anderem in Wasserkraftanlagen in Skandinavien. Der Ökostrom ist über einen so genannten Herkunftsnachweis beim Umweltbundesamt zertifiziert.
Da auch bei der Gewinnung des Ökostroms CO2 produziert wird – etwa durch den Bau von Wasser- und Windkraftanlagen – unterstützen die VBK und AVG zudem freiwillig ein Klimaschutzprojekt in Mexiko, um diese Emissionen auszugleichen.
Im vergangenen Jahr bezogen die VBK von den Stadtwerken rund 38,7 Millionen Kilowattstunden grünen Strom, die AVG rund 79,3 Millionen Kilowattstunden. Mit dem sauberen Strom legten die Tram- und Stadtbahnen zusammen rund 27 Millionen Kilometer zurück – das entspricht 673 Erdumrundungen.
Der CO2-Einsparwert für das Jahr 2021 errechnet sich aus dem Vergleich zur CO2-Emmission, die durch die Nutzung des Stroms aus dem Strom-Mix in Deutschland produziert worden wären. Der Einsparwert entspricht dem CO2-Verbrauch einer deutschen Kommune mit rund 4.700 Einwohnern ─ wenn man die durchschnittlichen Pro-Kopf-Emission von 7,7 Tonnen CO2 pro Jahr zugrunde legt (Quelle: Statistisches Bundesamt 2021).
Im Vergleich zum Autoverkehr kann der ÖPNV den deutlich besseren ökologischen Fußabdruck vorweisen. So produziert der ÖPNV auf der Schiene laut Bundesumweltamt pro Personenkilometer nur 75 Gramm Treibhausgase, während ein Auto mit 152 Gramm mehr als die doppelte Menge klimafeindlicher Emissionen ausstößt.